Nachhaltige Materialien im Messebau – Ein Trend auf der ISPO 2024

Nachhaltigkeit ist längst nicht mehr nur ein Thema für Produkte – auch der Messebau steht zunehmend im Fokus nachhaltiger Konzepte. Auf der ISPO 2024 in München war dies besonders sichtbar: Zahlreiche Aussteller setzten auf umweltfreundliche Materialien und innovative Bauweisen, um ihre Stände nicht nur optisch ansprechend, sondern auch ressourcenschonend zu gestalten.

Nachhaltige Materialien im Einsatz

Ein Blick auf die Messestände zeigte, dass Holz, recycelte Kunststoffe und wiederverwertbare Textilien eine immer größere Rolle spielen. Besonders Holz wurde als zentraler Baustoff genutzt – nicht nur wegen seiner natürlichen Ästhetik, sondern auch aufgrund seiner CO₂-Speicherfähigkeit. Einige Unternehmen gingen noch einen Schritt weiter und setzten auf FSC-zertifizierte Hölzer oder upgecycelte Materialien, um den ökologischen Fußabdruck ihrer Präsentation zu minimieren.

Modulares und wiederverwendbares Standdesign

Ein weiterer Trend waren modulare Standkonzepte, die sich für mehrere Messen anpassen und wiederverwenden lassen. Im Gegensatz zu klassischen Einweg-Konstruktionen werden diese Systeme nach jeder Veranstaltung abgebaut, gelagert und für den nächsten Einsatz neu konfiguriert. Dies spart nicht nur Ressourcen, sondern reduziert auch Kosten und Müllproduktion erheblich.

Energieeffiziente Beleuchtung und digitale Lösungen

Neben den Baumaterialien spielte auch die energieeffiziente Gestaltung der Stände eine Rolle. LED-Beleuchtung ist mittlerweile Standard, doch einige Aussteller setzten noch weitergehende Konzepte um, wie den Einsatz von Solarenergie oder intelligente Lichtsteuerungssysteme, die den Energieverbrauch optimieren. Zudem wurden digitale Displays und interaktive Screens genutzt, um Papiermaterialien zu reduzieren und den Besuchern trotzdem umfangreiche Informationen bereitzustellen.

Nachhaltigkeit als Markenzeichen

Für viele Unternehmen ist ein nachhaltiger Messestand mehr als nur eine logistische Entscheidung – er ist Teil der Markenidentität. Gerade in der Sport- und Outdoor-Branche erwarten Kunden zunehmend, dass sich Marken glaubwürdig für Umwelt- und Klimaschutz einsetzen. Ein nachhaltig gestalteter Stand unterstreicht diese Werte und hinterlässt einen positiven Eindruck bei Besuchern.

Fazit: Ein zukunftsweisender Trend

Die ISPO 2024 hat eindrucksvoll gezeigt, dass Nachhaltigkeit im Messebau nicht nur möglich, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Unternehmen, die auf umweltfreundliche Materialien, energieeffiziente Konzepte und modulare Bauweisen setzen, sind nicht nur ökologisch vorbildlich, sondern auch langfristig effizienter aufgestellt. Ein Trend, der sich in den kommenden Jahren weiter durchsetzen dürfte.

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